(für Goncalo M. Tavaras)

im kühlschrank
im waffenstillstand
wir gehen
ja
wir gehen
es gibt solche räume
sie halten uns aus
wir rufen
heizt ein
aber niemand tut es
wir sehen uns
vor langsamen brücken stehen
wir rufen
wer gibt uns das recht hinüberzugehen
niemand hört es
wir gehen drüber
die worte versagen
es gibt solche wörter
wir betrachten sie niemals und
wissen gleich
sie werden untergehen mit uns

manche fürchten die rettung
mehr als alles andere
sag mal, fragte sie
wie magst du den tee
so wie abwesende ihn mögen
sagte er
er wollte seinen hut fallen sehen
er wollte der sein
der den hut fallen sah
er musste lachen, wenn er an gemeinsamkeiten dachte
ich trinke gerne tee, sagte sie
sie sprach es als füttere sie tauben
tauben die nichts lieber täten als sie zu füttern
an irgendeinem morgen
mitten in einem schrei
sagte sie
irgendwann vergesse ich es
er nickte
ja sie wird es vergessen und es mögen es vergessen zu haben

sie zieht gemeinsam
ins feld
das blut!
es ruft ihren einzigartigen namen
PETRA
petra war klug
sie war abwesend
sie mochte das fragezeichen
diese leere danach
sie zog es vor
nichts vorzuziehen
sie ging mit den späten durch die
alten gassen
der nebel war nah
das offene fenster mit den geräuschen von leeren geldbörsen
man will etwas essen
etwas kluges
man will über strassenbahnreste reden
über die träume die hängenbleiben und
geräusche machen
die niemand versteht geht überall hin
die vergrabenen orte
die stellen die vergessen werden von ihr

was kostet die welt und
was wenn sie abwesend
bleibt
wenn wir gehen, denkt
herr hut
er bleibt dabei stehen
sein kragen ganz steif
ein klassiker müsste her
ein nobelpreisverdächtiger
eine verdächtige greift sich seinen namen
farblos
schmiert sie sich ihn aufs brot
was haben wir gemeinsam
unsere angst
niemand kann niemand verstehen
er verlässt diesen gedanken nicht
es wird zeit zu gehen ruft er sich zu
aber
er bleibt einfach stehen