6
Sep
2021

Neid

ich bin neidisch auf deine unterwäsch sagt er ihr
im monat oktober
wenn es nach kälte duftet
wenn man nichts weiß
wenn man denkt
wenn man spürt dass man denkt
wenn man so viel denkt dass man nicht weiß wohin
da klimpert etwas
etwas das morgen aufhören könnte zu klimpern
eine drehorgel oder ein gespinst
ein gespinst dass zum fenster hinausgähnt
so weit
so gut
zucker und koriander sagt er
ich stell mir manchmal vor wir wären fliesen
fliesen die von den fliesenlegern vergessen worden sind
so weit
so gut
es ist als spreche eine wand mit der anderen
ein farbstoff
ein streit
eine weite reise zur nahegelegenen uniform
du bist was du bist
ich bin
wer weiß was daraus wird
wer weiß wann man sich irrt
so viel geschieht
so viel nicht
die erde eine schaltasche
geschnittene schmerzen die wehtun
wenn man sie vermisst

Nichts brennt mehr an

niemand
niemand am fenster
keine gleise
kein langes stehen vor roten ampeln
lichter nur
fluten
ein gesicht oder zwei
zwei die einander ansehen
begreifen
es wäre zu gehen besser
es wäre was es ist
er ist müde
sie redet davon
wovon?
von den sternen
von der rückkehr
von niemandes niemand
vor der fahnenflucht
in all den jahren
die alte zeit
sie raubt uns die ewigkeit
mit ihrem vergehen

Beckett sagt sie,,,

und meint steine und jagt
steinen hinterher und flieht
vor steinen
immer wieder
immer gleich bewegend
die mütze voran
schiebt sie die worte in die rille
in welche rille

es floriert
es taxiert
es zeigt sich dass sie die augen schliessen muss
wenn die dunkelheit ihr gefällt
es zeigt sich dass ihr das wort hausdurchsuchung ins haar fällt

sie trinkt einen tee im stehen
es ist spät
sie steht vor der haltestelle
wartet auf niemanden
dann steigt sie ein und verpasst den bus ganz knapp
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Zuletzt aktualisiert: 5. Jul, 01:30

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