4
Apr
2022

Elke erzählt

weiß nicht ob ich ihm sagen soll
ich existiere nicht
weiß nicht ob er das kapiert

dabei ist er schlau
er hat das zeug zu kapieren
er geht nie als erster zum rollfeld

er hasst das rollfeld
ich habe ihn erfunden
er müffelt

in seiner hose sieht
es sehr praktisch aus
er ist drauf und dran ein mann zu sein

er schweigt
ich schweige
dann legen wir los

das zimmer lacht gequält
was tut ihr da, fragt der stuhl

die alten brote zimmern ein leben ohne anfang
wir begegnen uns
wir wissen
wenn das licht auf uns fällt wird es sehr dunkel

Elke erzählt

wie gerne reisen gut tun
spinnennetz
er legte ein brot auf seine knie
er schüttete seine blicke raus
raus in die welt
er zog eine brille aus einer alten schachtel
er wiederholte dies
er träumte
er wäre ein aktenschrank aus fichtenholz
wie gerne er daran dachte
er sagte
ich bin bescheiden
ich bin alkoholiker
ich sammele buchstaben
ich bin draußen
ich suche den wald
ich versuche es gut zu machen
so gut wie unmöglich
er lachte nicht
er sagte
ich bin ein held
morgen kauft er sich einen hund aus plüsch
ich warte drauf
dass er mich einlädt und mich mit ihm alleine lässt

die ewige stadt

ich war dort
saß auf einer vaterbank
es stand mir nicht zu

es stand ihm nicht zu
so zu tun
als erwarte seine frau
sein drittes kind

sein drittes kind glich einem echo
er war sorgenvoll
trank cognac
er trank zu viel cognac

das war gelogen
schade
wie man so lügen kann
man betrügt sich ja selber

eines tages fand er einen soldatenhelm
einen alten soldatenhelm noch vor der eiszeit
er legte seine gedanken in die nacht
ist doch alles für nen arsch, dachte er

es war frühling und er war verliebt
sie trug eine jacke aus seide
wie oft noch
wie lange müssen wir uns diese lustigen
gedanken anhören die überhaupt nicht
lustig sind

er malte bilder aus dem handgreif
es war unfassbar
als würde ein clown rechtecke sammeln
so malte er

Der hat mit Bier geredet

uferlos stand sie dunklen rauch in
der taucherbrille
abgeschworen der liebeleien mit
dem dampfwalzenpersonal
schmid, grubert und ingo
endlich lagen draht an draht
gewachsen der zukunft städten
in den eilig hingeschmierten parolen
du gehst heute maggi holen
du bringst es in unser versteck und
du redest vom schweigen
am ende der zeit
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