Elke erzählt
ich trug diesen wintermantel aus russland
er fragte mich, woher hast du den
ich sagte von der zarentochter
geraubt, fragte er, hinter seiner traurigen nase und seinen lippen schien es noch etwas anderes zu geben
geschenkt, sagte ich, zum standrechtfest am nimmerleinstag
er hielt mir die hand
schaute hinab in den abgrund
es gibt zu viel nächte ohne dich, sagte er
er blies die lippen zusammen die zurückweichen wollten
die zurückweichen wollen sollen tun was sie tun
der rest soll die feuerpause einstellen und nach hause gehen
zuhause sollen sie erzählen
ich stellte mir vor
ich betrachte mich
wie ich hinter dem gewölbe eine stelle suche die ich ermorden kann
so etwas nennt man KRIEG
man verläßt ein leben und verschweigt den tod
wir gingen durch die hintertür
ich erinnere mich dass er versuchte meine hand zu halten
mich fragen wollte, ob ich moskau mag
ich mag moskau wie kiew sagte er
aber am liebsten ist mir tuzla
weil es so einen klang hat
einen klang der mich daran erinnert
das alles was wir tun können
so schnell verschwinden kann und doch
bleibt am ende das schöne
es bleibt nicht die gewalt
nicht das verbot
nicht der krieg
der krieg kann gar nicht bleiben
bleiben kann nur die herabfallende nacht
das wenige was wir noch tragen
fällt von uns ab und dann begleiten wir uns
länger als die nacht
in unserem beweglichen grab
er fragte mich, woher hast du den
ich sagte von der zarentochter
geraubt, fragte er, hinter seiner traurigen nase und seinen lippen schien es noch etwas anderes zu geben
geschenkt, sagte ich, zum standrechtfest am nimmerleinstag
er hielt mir die hand
schaute hinab in den abgrund
es gibt zu viel nächte ohne dich, sagte er
er blies die lippen zusammen die zurückweichen wollten
die zurückweichen wollen sollen tun was sie tun
der rest soll die feuerpause einstellen und nach hause gehen
zuhause sollen sie erzählen
ich stellte mir vor
ich betrachte mich
wie ich hinter dem gewölbe eine stelle suche die ich ermorden kann
so etwas nennt man KRIEG
man verläßt ein leben und verschweigt den tod
wir gingen durch die hintertür
ich erinnere mich dass er versuchte meine hand zu halten
mich fragen wollte, ob ich moskau mag
ich mag moskau wie kiew sagte er
aber am liebsten ist mir tuzla
weil es so einen klang hat
einen klang der mich daran erinnert
das alles was wir tun können
so schnell verschwinden kann und doch
bleibt am ende das schöne
es bleibt nicht die gewalt
nicht das verbot
nicht der krieg
der krieg kann gar nicht bleiben
bleiben kann nur die herabfallende nacht
das wenige was wir noch tragen
fällt von uns ab und dann begleiten wir uns
länger als die nacht
in unserem beweglichen grab
Der Wasserhahn - 7. Mär, 00:28