9
Apr
2022

elke erzählt

es war an den abenden
wir klagten nicht über das wetter
er und ich
er war viele jahre fort von mir gewesen
wir saßen zusammen und lauschten dem selben
wassertropfen
wir schnitten brot ab dass in der luft existierte
wir sonnten uns im regen
legten uns in diesen nächten wie zu einer letzten begegnung
wir waren was wir waren
dunkle gestalten die in der sonne brannten
er erfand einen morgen an dem der schnee die sonne verführte
wir sangen lautlos laute lieder
wir verdunkelten den tau der von den regenrinnen ins
unendliche rutschte
wir gaben alles, in dem wir nichts hatten erfanden wir das leben neu
wir waren was wir waren
sprachlose ohne ideen
aber unter den decken zogen wir in uns ein
ohne zu klagen
wir wickelten uns ein
blickten langen zügen hinterher
brannten darauf uns zu vergessen und erinnerten
uns nur noch daran
wie wir etwas vergruben
das längst nicht mehr uns gehört
vergessene orte
die uns ausgraben können
in die leere blicken
die sehnsucht einatmen
uns beruhigen
nebeneinander liegen und von der einsamkeit getragen
lächeln
nur so
weil wir es sind
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Zuletzt aktualisiert: 5. Jul, 01:30

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