Elke erzählt
du bist fasziniert
weil du nichts erkennst
das alte flüstern verschwindet
niemand der dir sagt
es wird besser
nein
es wird nichts mehr besser
die augen schliesst du
bist du eine frau
existieren frauen noch
ich weiß nicht
du schliesst den alten wintermantel in den schrank
heimlich, heimlich drehst du dich um
jemand kontrolliert dich
hält deinen körper in flammen
ein russischer dichter sitzt an der ecke in der nähe
des flusses
er trocknet die augen
er sucht den himmel
er verschwendet viel zeit
ich höre ihn
möchte ihm ein waschlappen auf den kopf legen
möchte ihn betrachten
aber die nähe zu der angst erkannt zu werden
lässt mich schaudern
ich bin verrückt vor nähe
ich will berühren
will mir nichts erschwindeln
was ich suche bin tatsächlich ich
aber ich existiere nicht
das ist ein trost
ein gutgemeinter trost
die abfallkörbe suchen
die alten zeilen suchen
das leben neu erfinden
solange bis jeder satz eine liebkosung ist
du gehst einfach los und
beschwerst dich nicht
eine bosnische dichtersfrau sitzt an der ecke und
schaut sich den nächsten börsengang an
ihr zittern geht überall hin
die nacht drängt sich auf
was sie sucht ist ungefähr dass was ich gefunden habe
irgendein nest dass macht dass man den atem nicht verliert
die ruhe nach einem waffenstillstand
irgendein lagerfeuer
drei windverliebte soldaten
sie haben in die menge geschossen und sind mächtig
stolz drauf
dass kein schuss daneben ging
so viel atem
so viel dauerhaftes erklären
die nacht
du willst sie nicht mehr erkennen
nicht heute
nicht jetzt
wo die toten verspeist werden von der nähe
einer idee
weil du nichts erkennst
das alte flüstern verschwindet
niemand der dir sagt
es wird besser
nein
es wird nichts mehr besser
die augen schliesst du
bist du eine frau
existieren frauen noch
ich weiß nicht
du schliesst den alten wintermantel in den schrank
heimlich, heimlich drehst du dich um
jemand kontrolliert dich
hält deinen körper in flammen
ein russischer dichter sitzt an der ecke in der nähe
des flusses
er trocknet die augen
er sucht den himmel
er verschwendet viel zeit
ich höre ihn
möchte ihm ein waschlappen auf den kopf legen
möchte ihn betrachten
aber die nähe zu der angst erkannt zu werden
lässt mich schaudern
ich bin verrückt vor nähe
ich will berühren
will mir nichts erschwindeln
was ich suche bin tatsächlich ich
aber ich existiere nicht
das ist ein trost
ein gutgemeinter trost
die abfallkörbe suchen
die alten zeilen suchen
das leben neu erfinden
solange bis jeder satz eine liebkosung ist
du gehst einfach los und
beschwerst dich nicht
eine bosnische dichtersfrau sitzt an der ecke und
schaut sich den nächsten börsengang an
ihr zittern geht überall hin
die nacht drängt sich auf
was sie sucht ist ungefähr dass was ich gefunden habe
irgendein nest dass macht dass man den atem nicht verliert
die ruhe nach einem waffenstillstand
irgendein lagerfeuer
drei windverliebte soldaten
sie haben in die menge geschossen und sind mächtig
stolz drauf
dass kein schuss daneben ging
so viel atem
so viel dauerhaftes erklären
die nacht
du willst sie nicht mehr erkennen
nicht heute
nicht jetzt
wo die toten verspeist werden von der nähe
einer idee
Der Wasserhahn - 28. Apr, 23:00