Für meine Tochter
heute ist frauentag
das fenster geöffnet
der sprung schon da
der sprung ist die wunde
der sprung ist was übrigbleibt
wenn ein zimmer zu viel ecken hat
deine füße spielen klavier mit
der ordnung der anderen
die anderen sind dir immer recht
wenn sie zu nah kommen
verlierst du die hand
und nimmst deine füße
statt deren ein
du hörst die silben der angst
du fliehst vor der not
die grenzen sind überall
das schweigen ja auch
was siehst du
du siehst in das nichts
eine regierungserklärung
die wie nadelstiche brennt
es ist schon alles gleichgültig
nur du
nicht
in deiner angst erkennst du was haut kosten kann
der nebel verschweigt
die gitter aus den gefängniszellen lachen dich aus
wand an wand geschrieben
gezeichnete briefe
dunkle ketten
niemand rettet dich
niemand sucht die entfernung
berührt sie
immer schweigt das schweigen
es brennt
sicher nicht nur dort
sicher auch in deinem atem
du willst sehen
staunen
du willst verführen
du willst das Berühren verführen
du schweigst
in dem du über sein lachen redest
sein lachen brennt in dir
wie helle mondlandschaften
du spielst klavier
wie ein hungriges tier
du redest und redest
sagst du
wir erkennen einander nicht
tochter
verschweigen wir es
du existiert bloß in diesem gedicht
und das reicht
dir nicht
das fenster geöffnet
der sprung schon da
der sprung ist die wunde
der sprung ist was übrigbleibt
wenn ein zimmer zu viel ecken hat
deine füße spielen klavier mit
der ordnung der anderen
die anderen sind dir immer recht
wenn sie zu nah kommen
verlierst du die hand
und nimmst deine füße
statt deren ein
du hörst die silben der angst
du fliehst vor der not
die grenzen sind überall
das schweigen ja auch
was siehst du
du siehst in das nichts
eine regierungserklärung
die wie nadelstiche brennt
es ist schon alles gleichgültig
nur du
nicht
in deiner angst erkennst du was haut kosten kann
der nebel verschweigt
die gitter aus den gefängniszellen lachen dich aus
wand an wand geschrieben
gezeichnete briefe
dunkle ketten
niemand rettet dich
niemand sucht die entfernung
berührt sie
immer schweigt das schweigen
es brennt
sicher nicht nur dort
sicher auch in deinem atem
du willst sehen
staunen
du willst verführen
du willst das Berühren verführen
du schweigst
in dem du über sein lachen redest
sein lachen brennt in dir
wie helle mondlandschaften
du spielst klavier
wie ein hungriges tier
du redest und redest
sagst du
wir erkennen einander nicht
tochter
verschweigen wir es
du existiert bloß in diesem gedicht
und das reicht
dir nicht
Der Wasserhahn - 8. Mär, 05:21