1
Okt
2021

Irgendwo dort

es wird zeit, dachte es in ihm oder
in ihr
sie sahen zeitgleich auf
die stehengebliebne uhr der alten fabrik
sie hielten sich zurück
so wie durstige sich zurückhalten
wenn sie den ersten tropfen begegnen


so viel himmel war da und die jahre
die jahre blickten zornig auf den nächsten ruin
es war wie ein leben in einem versandkatalog
du wusstest nicht wie geht es weiter
du fürchtest immer es blickt eine/r zurück

wir planen zu viel dachte er, während sie im
orchestergraben lag und seinen namen zwischen
den orten fand
die man nur im regen besuchte
damit man die höflichkeit einer türe erkennen konnte
das schüchterne winken eines trockentuches
die abwesenheit der züge kommt ins rollen
das schwere
die nacht in der die vögel vom schlaf träumen

so viel abwesenheiten an den runden tischen
wo sie beschlossen die fabrik zu schliessen und
die leute in stich zu lassen
ja die leute im stich lassen, darin waren sie gut
das haben sie schon immer gekonnt
dazu brauchten sie nicht einmal hilfe

jemand brannte den hof in verschneite schritte
jemand stotterte
es ist das leben das bleibt
das uns zurücklässt
uns weismacht
etwas hört auf
damit etwas neues beginnt
logo

Der Trog des Tages

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Krieg und Frieden
nun schreiben sie wieder über krieg und frieden und wie...
Der Wasserhahn - 5. Jul, 01:30
da geht er
da geht er mit seiner einsamkeit geht und schnappt...
Der Wasserhahn - 5. Jul, 01:27
das war es
als ich aus dem krankenhaus rauskam dachte ich mir...
Der Wasserhahn - 30. Jun, 19:13
Der deutsche Lyrikschimmel
meine güte sind wir gut wir sind so gut warum sind...
Der Wasserhahn - 28. Jun, 21:32
der traum
da war diese ungemeine dunkelheit die vom nebel verschwiegen...
Der Wasserhahn - 28. Jun, 00:32

Links

Zufallsbild

Suche

 

Status

Online seit 5057 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 5. Jul, 01:30

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren