Hundert Jahre
(für Ilse Aichinger)
die raben sitzen glücklich im gedicht
sie wissen nichts von dem fenster
aus denen womöglich ICH schaue
ich bin niemand sagt eine stimme
die vergessen werden will
das offene fenster schreit
es schreit
das ist symbolisch
das endet dort wo das schweigen beginnt
sie fällt über unsere sprache ohne zu stolpern
sie gibt der sprache ein geschenk
jemand geht barfuss durch das brennen
jemand stürzt ab ohne zu fallen
ich bin niemand sagt eine stimme
ich bin eine klage
ich vergesse sie oft
ich vergesse sie wie man kleidungsstücke vergisst
wie man sich an alles erinnert an dass man sich nicht mehr erinnern kann
deine zeile liebkost einen schatten und bleibt
eine kleine ewigkeit
das springen vergessen
die nacht umflogen
du wirst geboren um deinem schatten
zu sagen
dass er nicht bleiben kann
wörter sind spuren
spuren können vergessen machen
können schritte produzieren
irgendwo dort eine verlorene einsamkeit
ein fenster das offen stand
eben noch
jemand hat es verschlossen
ohne dich
die raben sitzen glücklich im gedicht
sie wissen nichts von dem fenster
aus denen womöglich ICH schaue
ich bin niemand sagt eine stimme
die vergessen werden will
das offene fenster schreit
es schreit
das ist symbolisch
das endet dort wo das schweigen beginnt
sie fällt über unsere sprache ohne zu stolpern
sie gibt der sprache ein geschenk
jemand geht barfuss durch das brennen
jemand stürzt ab ohne zu fallen
ich bin niemand sagt eine stimme
ich bin eine klage
ich vergesse sie oft
ich vergesse sie wie man kleidungsstücke vergisst
wie man sich an alles erinnert an dass man sich nicht mehr erinnern kann
deine zeile liebkost einen schatten und bleibt
eine kleine ewigkeit
das springen vergessen
die nacht umflogen
du wirst geboren um deinem schatten
zu sagen
dass er nicht bleiben kann
wörter sind spuren
spuren können vergessen machen
können schritte produzieren
irgendwo dort eine verlorene einsamkeit
ein fenster das offen stand
eben noch
jemand hat es verschlossen
ohne dich
Der Wasserhahn - 4. Okt, 00:41