Für Ilse Aichinger ein Gedicht
gestern verschwand sie aus der türe
das teesieb in den händen
ein auge, dass ein anderes zählt
zahlen sind wie tränen
wenn sie uns erreichen tut es
uns schon wieder weh
gestern rannte die türe ihr hinterher
wie eine flüchtige sekunde
wie die nähe von der man nicht reden kann
wie der freiste satz
gesprochen von einer toten
gesprochen von einer dichterin
die nicht vergessen kann
solange nicht...
worte gleiten ab
sehen durch die nase
opfern viel nähe
sagen
dass was deutlich ist wird kaum
einer sagen
schweigen wir
morgen wird die vergangenheit beginnen
werden die türen nicht mehr wissen was
ankommen bedeuten kann
die abschiede umarmen sie und flüstern ihr zu
bleib doch noch ein bisschen
das teesieb in den händen
ein auge, dass ein anderes zählt
zahlen sind wie tränen
wenn sie uns erreichen tut es
uns schon wieder weh
gestern rannte die türe ihr hinterher
wie eine flüchtige sekunde
wie die nähe von der man nicht reden kann
wie der freiste satz
gesprochen von einer toten
gesprochen von einer dichterin
die nicht vergessen kann
solange nicht...
worte gleiten ab
sehen durch die nase
opfern viel nähe
sagen
dass was deutlich ist wird kaum
einer sagen
schweigen wir
morgen wird die vergangenheit beginnen
werden die türen nicht mehr wissen was
ankommen bedeuten kann
die abschiede umarmen sie und flüstern ihr zu
bleib doch noch ein bisschen
Der Wasserhahn - 2. Nov, 16:26