Elke erzählt
du möchtest den jungen von nebenan hören
wie er sich fürchtet
wie er sich vor dem eigenen abschiedsbrief fürchtet
du hörst ihn atmen
du hörst wie er die suppe erkennt
wie er die suppe in seinem mund erkennt und
wie er schlürft das erkennst du auch
du dachtest du wärst darüber weg
du hast das shirt angezogen und den rest und
hast ihm gesagt
dass er gehen soll
das fenster stand offen
es roch nach alten apfelschalen
nach gehilfen und toastern die mit
sich sprachen und überhaupt mit nichts
einverstanden waren
dein vater, ein alkoholiker wie er in
den sachbüchern stand
öffnete die augen
er griff nach einer flasche
er griff nach dem ersten durst
er dachte
ich klopf mal bei ihr an
es klopfte und du dachtest dass das klopfen nicht mehr endet
du hattest große lust dich aus dem zimmer zu schleichen
die tropfen zu erkennen die unter deinen augen weiterschliefen
dir brannte das genick
es war
als hättet ihr es das erste mal getan
das fenster stand offen
wie auf einem sprung
der vater schrie nach schnaps
aber der schnaps hörte nicht hin
es roch alten nächten
nach populären pistolen
nach vergrabenen
nach ideen die man sich zusammenspann
die nichts miteinander zu tun hatten
er dachte, es geht vorbei, sie hat
mich schon vergessen
aber du hast ihn nicht vergesssen
du erinnerst dich nur nicht mehr an ihn
nicht mehr an das rasiermesser unter den achseln
den verbrecherblick
den blick eines königes der verraten wurde von den eigenen leuten
jemand flog aus der türe
jemand kam herein
schnaps sagte der vater der vor ihm stand
während du bereits geschichte warst
geschichte die sich entfernt
geschichte die sich wiederspiegelt in fremden augen
in anderen plänen
die nichts mehr zu tun haben mit dir gehen an dir vorbei
du möchtest ihn zulächeln
du möchtest sie fragen
wohin so ein abschied geht
wenn er geht
während er sich die schuhe ansieht
die lippen aneinanderpresst
mit den schuhen wird er gleich draußen sein
das war gestern vor mehr als fünfundvierzig jahren
er ging schnaps für den vater holen
er wird die halbe flasche selbst austrinken und
wasser reinschütten
er wird an dich denken
so wie man an alles denken kann was einem nicht mehr betrifft
wie er sich fürchtet
wie er sich vor dem eigenen abschiedsbrief fürchtet
du hörst ihn atmen
du hörst wie er die suppe erkennt
wie er die suppe in seinem mund erkennt und
wie er schlürft das erkennst du auch
du dachtest du wärst darüber weg
du hast das shirt angezogen und den rest und
hast ihm gesagt
dass er gehen soll
das fenster stand offen
es roch nach alten apfelschalen
nach gehilfen und toastern die mit
sich sprachen und überhaupt mit nichts
einverstanden waren
dein vater, ein alkoholiker wie er in
den sachbüchern stand
öffnete die augen
er griff nach einer flasche
er griff nach dem ersten durst
er dachte
ich klopf mal bei ihr an
es klopfte und du dachtest dass das klopfen nicht mehr endet
du hattest große lust dich aus dem zimmer zu schleichen
die tropfen zu erkennen die unter deinen augen weiterschliefen
dir brannte das genick
es war
als hättet ihr es das erste mal getan
das fenster stand offen
wie auf einem sprung
der vater schrie nach schnaps
aber der schnaps hörte nicht hin
es roch alten nächten
nach populären pistolen
nach vergrabenen
nach ideen die man sich zusammenspann
die nichts miteinander zu tun hatten
er dachte, es geht vorbei, sie hat
mich schon vergessen
aber du hast ihn nicht vergesssen
du erinnerst dich nur nicht mehr an ihn
nicht mehr an das rasiermesser unter den achseln
den verbrecherblick
den blick eines königes der verraten wurde von den eigenen leuten
jemand flog aus der türe
jemand kam herein
schnaps sagte der vater der vor ihm stand
während du bereits geschichte warst
geschichte die sich entfernt
geschichte die sich wiederspiegelt in fremden augen
in anderen plänen
die nichts mehr zu tun haben mit dir gehen an dir vorbei
du möchtest ihn zulächeln
du möchtest sie fragen
wohin so ein abschied geht
wenn er geht
während er sich die schuhe ansieht
die lippen aneinanderpresst
mit den schuhen wird er gleich draußen sein
das war gestern vor mehr als fünfundvierzig jahren
er ging schnaps für den vater holen
er wird die halbe flasche selbst austrinken und
wasser reinschütten
er wird an dich denken
so wie man an alles denken kann was einem nicht mehr betrifft
Der Wasserhahn - 19. Sep, 01:25